Önologisch: Der Alte, der Neue und der Spezielle.

Nein, nein, der Titel bezieht sich nicht auf das Familienbild rechts. Sondern auf die Weinjahrgänge 2018, 2019 und eine Weihnachtsüberraschung.

In der letzten Ausgabe unseres Newsletters habe ich die Erwartungen an den letzten Jahrgang mit den Worten «Der 18er wird strahlend-elegant. Santé.» zusammen- gefasst. Zugegeben, nach einem solchen Sommer hätte im Keller fast alles schieflaufen müssen, damit ich mit dieser Prognose daneben gelegen wäre. Das Resultat ist in der Tat durchwegs erfreulich. Die Weine sind herrlich aromatisch. Trinkgenuss pur. Als echten Geheimtipp empfehle ich den Cornalin. Und auf die Jagdsaison hin präsentiert sich der Humagne Rouge, ein Walliser Klassiker, in Höchstform.

Ganze Arbeit haben auch die Aktionäre der Domaine de Ravoire geleistet. Die Qualität der Assemblage 2017 übertrumpft die Summe der bereits wunderschönen, reinsortigen Basisweine und ist ein absoluter Genuss. Zudem frage ich mich: «Wird das Wallis zum neuen Riesling-Paradies?» Bilden Sie sich selber eine Meinung und testen Sie unseren Rein-Riesling aus dem grossen Barrique. Apropos Weisswein. Auch unsere Vinum- Lignum®-Serie hält ein paar Trouvaillen für Sie bereit. Besonders empfehlenswert ist der Vinum Lignum® Pinot Blanc. Meine kleine Betrachtungsreise der 2018er- Ernte ist aber nicht vollständig, ohne einen Satz zu meinem Herzensprojekt, dem Orange-Wine: Die Integration des «Lafnetscha» hebt den Amphore® Blanc in eine neue Sphäre.

Viel Grund zur Freude gibt der Ausblick auf die Ernte 2019. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse erfolgte der Austrieb der Reben im Frühjahr rund zehn Tage später als normal. Dieser Rückstand wurde bis heute zwar nicht aufgeholt, die Blütezeit hingegen ist einwandfrei verlaufen, die Gescheine sind gut verblüht, und die Trauben haben sich wunderbar entwickelt. Der Behang der Rebstöcke ist schön gleichmässig. Im Augenblick, in dem ich diese Zeilen schreibe, sind die Trauben im Stadium der Farbumkehr. Sie «drehen» gleichmässig, was einer idealen Traubenqualität entspricht. Die beiden Hitzeperioden von Ende Juni und Ende Juli mit Spitzenwerten weit über 35 Grad haben die Traubenreife verlangsamt. Wir hoffen jetzt auf einen ruhigen Wetterverlauf, damit die Vorfreude auf die Traubenernte, welche wir um den 20. September starten möchten, weitergedeiht.

Und zum Schluss noch eine Festtagsüberraschung: Unser K-I-B Projekt basiert auf der Idee, die gleiche Rebsorte aus dem gleichen Rebberg im gleichen Keller, aber in verschiedenen Behältnissen auszubauen. Nämlich im Kvevri (Amphore), im Inox (Stahltank) und im Barrique. Wir haben diese Idee mit der Urwalliser Rebsorte «Lafnetscha» nun ein erstes Mal umgesetzt, und die Weine sind auf Weihnachten 2019 hin bereit. Nebst unseren aktuellen Sonderangeboten das ideale Weihnachtsgeschenk für Geniesser, die das Spezielle suchen. Neugierig? Weitere Informationen dazu erhalten Sie direkt bei uns im Weinkeller.